Wusstest du, wie unsicher der Inkognitomodus ist?
Viele glauben fälschlicherweise, sie surfen im Inkognitomodus völlig anonym. Tatsächlich verhindert der private Browsermodus allein aber nicht, dass Websites Daten über dich und deine Surfaktivitäten sammeln. Wir erklären, was er wirklich leistet und was nicht.
Ob „Inkognitomodus“, „Privates Surfen“ oder „InPrivate-Browsen“ – alle modernen Browser verfügen über einen privaten Modus. Viele Nutzer versprechen sich davon jedoch mehr, als er eigentlich leistet, was nicht zuletzt an der irreführenden Namensgebung liegen dürfte.
Der Inkognitomodus sorgt keinesfalls dafür, dass du vollkommen anonym im Netz unterwegs bist. Er verbirgt nämlich nicht deine Identität vor dem Rest der Welt, sondern nur deine Online-Aktivitäten vor anderen Nutzern deines Endgeräts. Website-Betreiber, dein Internetanbieter oder dein Arbeitgeber können weiterhin nachvollziehen, welche Seiten du besucht oder welche Eingaben du getätigt hast.
Das ist in etwa so, als wenn du in einer WG die Tür schließt, aber das Fenster offen lässt. Zwar können deine Mitbewohner dann nicht mehr sehen, was du hinter deiner verschlossenen Tür machst, dafür aber jeder, der von außen durch dein Fenster blickt. Mit wirklicher Privatsphäre hat das nichts zu tun.
Was geschieht im privaten Modus?
Um dir das Surfen zu erleichtern, merken sich moderne Browser normalerweise, welche Webseiten du besucht hast, und speichern auf Wunsch Cookies, Passwörter oder Formulardaten. So kannst du einmal aufgerufene Seiten schneller wiederfinden und musst deine Daten nicht jedes Mal erneut eingeben, wenn du etwa eine Anmeldeseite aufrufst.
Wenn du den privaten Modus aktivierst, speichert der Browser solche Informationen nicht lokal auf deinem Gerät. Seitenbesuche erscheinen nicht mehr im Browserverlauf und Cookies, Formular- oder Cache-Daten werden maximal bis zum Ende deiner Browsersitzung gespeichert. Das verhindert jedoch nur, dass andere Nutzer mit Zugriff auf dein Gerät durch einen Blick in den Browserverlauf nachvollziehen können, welche Webseiten du besucht hast.
Grundsätzlich ist die Funktion also praktisch, wenn du dir mit jemandem ein Gerät teilst und deine Surfaktivitäten vor ihm verbergen willst. Du kannst zum Beispiel entspannt online nach einem Geschenk für deinen Partner oder deine Partnerin suchen, ohne befürchten zu müssen, dass er oder sie im Browserverlauf zufällig darüber stolpert. Dasselbe gilt natürlich auch für Pornoseiten, die Cliqz übrigens automatisch im privaten Modus alias „Vergessen-Modus“ öffnet.
Cliqz schützt deine Anonymität im Netz
Jedoch gilt zu beachten, dass der private Modus allein darüber hinaus keinerlei Schutz bietet. Er hindert Websites nicht daran, weiterhin Daten über dich und deine Online-Aktivitäten zu sammeln.
Daher bietet der Cliqz Browser von Haus aus zusätzlich Schutz vor Aktivitätenverfolgung (Tracking), der sowohl im Standard- als auch im Vergessen-Modus aktiv ist. Unser auf Künstlicher Intelligenz basierendes Anti-Tracking unterbindet zuverlässig eine Identifizierung mittels Cookies oder Fingerprinting. Es erkennt, wenn ein Drittanbieter-Tracker eindeutige Kennungen oder Werte, die als solche genutzt werden könnten, verwenden will und ersetzt die angeforderten Daten durch einen generischen Platzhalter. Dadurch bleibt deine Identität für Tracker-Betreiber verborgen und deine Privatsphäre im Netz geschützt.
Der Cliqz Browser steht für Windows und macOS zum kostenlosen Download bereit. Eine Mobilversion ist für Android und iOS verfügbar.