Privacy by Design: Datenvermeidung ist der beste Schutz

Cliqz schafft innovative Browserfunktionen, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu gefährden. Privacy by Design dient uns dabei als Leitprinzip.


Björn GreifRedakteur

Viele Dienste im Internet sind auf den ersten Blick „kostenlos“, tatsächlich „bezahlen“ Nutzer sie jedoch mit ihren teilweise höchst privaten Daten. Konzerne wie Google oder Facebook wollen praktisch alles über den einzelnen User wissen und sammeln daher mittels Trackern so viele Daten wie möglich. Die zusammengetragenen Informationen verwenden sie dann für zielgerichtete Werbung.

An sich ist das Sammeln von Daten nicht verwerflich und für manche Dienste einfach erforderlich. Cliqz benötigt für seine innovative Suchmaschine und sein Anti-Tracking ebenfalls große Datenmengen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Internetunternehmen beschränken wir uns aber ausschließlich auf anonyme statistische Daten. Wir speichern grundsätzlich keine personenbezogenen Informationen, anhand derer User identifiziert und Nutzerprofile erstellt werden könnten.

Wir sind überzeugt und haben bewiesen, dass sich komplexe Systeme wie eine Websuche auch aufbauen und betreiben lassen, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu gefährden. Dazu orientieren wir uns an dem schon Mitte der Neunzigerjahre von Datenschützern entwickelten Konzept Privacy by Design (Datenschutz durch Technikgestaltung). Dem folgend stellen wir sicher, dass niemand etwas über dein Surfverhalten in Erfahrung bringen kann. Du behältst immer die volle Kontrolle über deine Daten und kannst sie jederzeit löschen.

Auf welche Weise wir welche Daten aggregieren, erläutern wir detailliert in einem separaten Artikel über unsere Umsetzung von Privacy by Design. Darin gehen wir auch darauf ein, wie wir per Proxy-Netzwerk die Nutzeridentität verschleiern, verräterrische URLs anonymisieren und Deanonymisierung verhindern. Außerdem geben wir einen Ausblick auf unser geplantes Geschäftsmodell, das ohne Nutzerprofile auskommt.