In fünf Schritten zum optimalen Schutz deiner persönlichen Daten
Mit wenigen Schritten kannst du sicherstellen, dass deine persönlichen Daten privat bleiben, und Unternehmen daran hindern, zu Werbezwecken ein detailliertes Profil von dir zu erstellen.
[Dieser Artikel wurde seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahr 2018 mehrfach überarbeitet und neu veröffentlicht.]
Anlässlich des Safer Internet Day erklären wir, wie du in wenigen Schritten deine Online-Sicherheit erhöhst und deine Privatsphäre im Internet besser schützt. Wenn du die folgenden Tipps beachtest, bist du sicher vor Datensammlern und Betrügern, die an deine persönlichen Daten kommen wollen:
1. Verwende ein Anti-Tracking-Tool
Anti-Tracking-Tools wie Ghostery oder Cliqz identifizieren Tracker von Drittanbietern und ermöglichen es dir, genau festzulegen, welche Tracker du auf Websites zulassen willst und welche nicht. Sie stellen auch sicher, dass personenbezogene Daten nicht an Dritte weitergegeben werden, die du gesperrt hast. Anti-Tracking-Tools sind meist kostenlos als Desktop-Erweiterung für alle gängigen Browser und als mobile Apps (Mobilbrowser) erhältlich.
2. Nutze einen Werbeblocker
Anzeigen stören dein Surferlebnis und sind oft unerwünscht und aufdringlich. Darüber hinaus sind einige Werbepraktiken, die als „Malvertising“ bekannt sind, für den Nutzer sogar gefährlich: Böswillige Werbetreibende kaufen Anzeigenplätze auf Websites und schalten dort Werbung, die mit Viren, Spyware oder Malware infiziert ist. Die Ghostery-Produkte sowie der Cliqz Browser für Windows, Mac, Android und iOS haben Adblocker und Tracking-Schutz bereits an Bord. Natürlich kannst du den Werbeblocker auch gezielt für einzelne Websites ausschalten, damit diese weiterhin Geld mit Werbung verdienen.
3. Ändere die Cookie-Einstellungen und passe deine Datenschutzoptionen an
Lösche und blockiere in deinen Browsereinstellungen Cookies von Drittanbietern. Achte bei der Einrichtung von Software, Konten und Online-Diensten auf deine Datenschutzeinstellungen und beschränke gegebenenfalls den Datenzugriff. Das Open-Source-Tool re:consent erlaubt dir, deine Zustimmung zur Datenerhebung auf Websites schnell und einfach zu prüfen bzw. zu ändern. Der Cliqz Browser für Windows und Mac verfügt zudem über einen Cookie Pop-up Blocker, der nervige Cookie-Hinweise auf Websites einfach ausblendet und die Datenerhebung automatisch ablehnt. In Betriebssystemen wie Windows 10 kannst du bestimmte Schnüffelfunktionen abschalten oder in sozialen Netzen wie Facebook festlegen, wer auf die von dir eingestellten Inhalte zugreifen darf. Erfahre dazu mehr in unseren Ratgebern für Facebook, Twitter und Instagram.
4. Setze ein VPN ein
VPNs (Virtual Private Networks) sorgen für Datenschutz und Anonymität, indem sie dir den Zugriff auf ein sicheres privates Netzwerk ermöglichen, während du Daten über ein öffentliches Netzwerk überträgst. Sie verschlüsseln alle übertragenen Daten und verschleiern die deinem Gerät zugewiesene IP-Adresse. Letztere wird zum Erstellen deines digitalen Fingerabdrucks verwendet und gibt etwa Aufschluss über deinen Standort. Die Desktop-App Ghostery Midnight bietet neben einer VPN-Funktion auch einen systemweiten Adblocker und Schutz vor Datensammlern auf Geräteebene. So bist du nicht nur in deinem Browser geschützt, sondern in allen Anwendungen auf deinem Rechner.
5. Nimm dich vor Betrugsversuchen (Phishing) in Acht
Öffne keine E-Mails, die dir verdächtig erscheinen, und klicke nie auf Links in sozialen Netzen, Chats oder E-Mails, wenn du den Absender nicht kennst oder ihm nicht vertraust. Markiere solche Nachrichten als Spam und blockiere den Absender. Es gibt Browser, die dich vor Phishing schützen. Beispielsweise bietet der Cliqz Browser einen integrierten Phishing-Schutz. Er warnt dich vor betrügerischen Websites, die versuchen, deine Passwörter oder persönlichen Daten abzugreifen. Die Anti-Phishing-Funktion von Cliqz erkennt bis zu viermal mehr Phishing-Versuche als Google Safe Browsing und arbeitet wesentlich schneller, indem sie bisher unbekannte Phishing-Seiten innerhalb einer Stunde identifiziert. Weitere Tipps zum Schutz vor Phishing findest du hier.
Über diese Tipps hinaus empfiehlt es sich generell, Betriebssystem und Anwendungen stets auf dem neuesten Stand zu halten und eine aktuelle Sicherheitssoftware einzusetzen. Zudem solltest du möglichst sichere Passwörter verwenden und – falls verfügbar – Zwei-Faktor-Authentifizierung für den Anmeldeprozess bei Webdiensten aktivieren.